Diktatur, Demokratisierung und soziale Anomie

Art. Nr. AR-70

Beschreibung

Herausgeber: Peter Waldmann
Verlag: Druck+Verlag Ernst Vögel GmbH
Format: 15,5 x 23,5 cm
Umfang: 423 Seiten
Auflage: 2003
ISBN: 978-3-89650-159-2

Das Konzept "soziale Anomie" wurde von Emil Durkheim Ende des 19. Jahrhunderts in die Soziologie eingeführt. Es diente ihm dazu, Zustände der Orientierungslosigkeit und Normauflösung zu erfassen, die er im Zuge des beschleunigten Wandels  Europas von einer agrarischen zu einer urbanen, industrialisierten Gesellschaft beobachtete. Anomie kann aber auch das Ergebnis von Machtstrategien sein, die darauf abzielen, die normativen Grundlagen eines Gemeinwesens auszuhöhlen und eine schrankenlose Herrschaft zu errichten.

In dem Sammelband werden beide Gesichtspunkte miteinander kombiniert. Zum einen werden Diktaturen auf die von ihnen ausgehenden anomischen Effekte hin untersucht. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, inwieweit der Wechsel von diktatorischen zu demokratischen Regierungssystemen mit normativer Verunsicherung und vorübergehenden (oder dauerhaften) Orientierungsproblemen verbunden ist.

Die Fallbeispiele, durchweg der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entnommen, weisen eine breite geographische  Streuung auf"  dem wiederholten  Wechsel von der Diktatur zur Demokratie in Deutschland ist ein eigener Abschnitt gewidmet.

 
 
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